Umwelt

Gemeinsam stehen wir vor räumlich unterschiedlichen Herausforderungen: Klimakrise, fragile Ökosysteme, Verlust der biologischen Vielfalt und Ressourcenausbeutung. Regenerative Lösungen sind erforderlich, um gesunde Ökosysteme zu schaffen. Der Planet hängt von uns ab und wir hängen vom Planeten ab – wir sollten uns beeilen.

“Making peace with nature is the defining task of the 21st century. It must be the top, top priority for everyone, everywhere.” UN Secretary General 2020

Natursysteme

Nature System

Wir stehen vor einer menschengemachten Klimakrise, die durch den steigenden Meeresspiegel unsere Korallenriffe, unsere Insektenpopulation, große Küstengebiete und damit das Leben auf diesem Planeten gefährdet. Um dieses dringende Problem anzugehen, brauchen wir regenerative Lösungen, um Ökosysteme zu schaffen, die gesund, widerstandsfähig und anpassungsfähig sind und den Planeten und alles Leben darauf schützen.

In den letzten 100 Jahren hat sich die Durchschnittstemperatur auf der Erde um 1°C erwärmt. Wir müssen die globale Erwärmung auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau im Vergleich zu 2 °C begrenzen. Gelingt es uns nicht, den Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren leidet unser Planet und das Leben darauf:

  • 99% statt 70% der Korallenriffe werden sterben.
  • Doppelte Wahrscheinlichkeit, dass Insekten, lebenswichtige Bestäuber, die Hälfte ihres Lebensraums verlieren.
  • eisfreie Sommer im Arktischen Ozean einmal pro Jahrhundert oder einmal pro Jahrzehnt.
  • 1 Meter höherer Meeresspiegelanstieg.
  • 6 Millionen bis 16 Millionen sind bis zum Ende dieses Jahrhunderts in Küstengebieten vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen.

Eines der größten Probleme, die wir angehen müssen, ist der tropische Baumbestand. Seit Menschen mit der Abholzung von Wäldern begonnen haben, wurden laut einer Studie aus dem Jahr 2015 in der Zeitschrift Nature 46 Prozent der Bäume gefällt. Dennoch verlieren wir immer noch jedes Jahr 10 Millionen Hektar Wald. Die Regenerierung unseres Waldes kann 23 Prozent des Klimaschutzes erfüllen, der in den nächsten zehn Jahren benötigt wird, um die Ziele des Pariser Abkommens von 2015 zu erreichen.

Tier rechte

Nature System

Derzeit erlebt die Welt das sechste Massenaussterben. 25% der Säugetiere der Welt und 12% der Vögel sind vom weltweiten Aussterben bedroht. Wir müssen Bedingungen schaffen, unter denen alles Leben gedeihen kann, da wir eng von anderen fühlenden Wesen abhängig sind.

Tiere sind durch die Klimakrise stark bedroht, da bei einer globalen Erwärmung von 1,5 °C bis 2 °C die meisten terrestrischen Artenvorkommen dramatisch schrumpfen werden. So sind beispielsweise Korallenriffe (sessile Tiere in Symbiose mit pflanzenähnlichen Algen) besonders anfällig für den Klimawandel. Es wird erwartet, dass sie bei einer Erwärmung von 1,5 °C auf 10% bis 30% der früheren Bedeckung und bei einer Erwärmung von 2 °C auf weniger als 1% der früheren Bedeckung zurückgehen, mit verheerenden Folgen für alle Arten. Ohne die Korallenriffe wird der Ozean nicht mehr so ​​viel Kohlendioxid aufnehmen können wie bisher, mehr CO2 in der Atmosphäre hinterlassen und damit die globale Erwärmung beschleunigen.

Der Klimawandel ist nur eine von einer langen Liste von Belastungen für Tiere, einschließlich Bedrohungen wie:

  • Ausbeutung von Tieren
  • Umweltverschmutzung und andere biochemische Vergiftungen
  • extreme klimatische Ereignisse
  • Wildtierkrankheiten
  • Kollisionen mit Infrastrukturen
  • Anthropogene Ausbreitungsbarrieren
  • Kriege und andere Konflikte

Menschliche Aktivitäten haben fast 75% der Erdoberfläche verändert und Wildtiere und Natur in eine immer kleineren Lebensraum des Planeten gedrängt. Die durchschnittliche Häufigkeit einheimischer Arten in den meisten größeren Gebieten mit vergleichbaren Klimabedingungen ist um mindestens 20% zurückgegangen, was potenzielle Auswirkungen auf Ökosystemprozesse und -services hat. Dieser Druck wird die Anfälligkeit der Arten bezüglich Seltenheit und Aussterben stark erhöhen.

Nahrungssystem

Nature System

Der Verlust der biologischen Vielfalt, einschließlich der genetischen Vielfalt, stellt ein ernsthaftes Risiko für die globale Ernährungssicherheit dar. Sie untergräbt die Widerstandsfähigkeit vieler landwirtschaftlicher Systeme gegenüber Bedrohungen wie Schädlingen, Krankheitserregern und dem Klimawandel. Wir müssen Ernährungssysteme schaffen, welche die Menschen, den Planeten und alles Leben darauf nachhaltig ernähren.

Landwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion und die damit verbundene Abholzung sind die Haupttreiber des Klimawandels. Großräumige Veränderungen wie Abholzung, Bodenerosion oder maschinenintensive Anbaumethoden tragen alle zu einer erhöhten Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre bei. Bodenverlust durch Bodenbearbeitung und die damit verbundenen Auswirkungen ist eines der wichtigsten Umweltprobleme der heutigen Zeit. Ackerland nimmt etwa 40-50% der Landoberfläche der Erde ein, weshalb eine regenerative Landwirtschaft (z.B. Agrarökologie, Permakultur) dringend benötigt wird, um die Klimakrise abzuschwächen.

Regenerative Landwirtschaft schlägt Bewirtschaftungs- und Beweidungspraktiken vor, die unter anderem den Klimawandel umkehren, indem sie organische Bodensubstanz und degradierte Biodiversität wiederherstellen. Durch den Einsatz von Technologien, die den Boden und die Umwelt regenerieren und revitalisieren, kann Kohlenstoff gebunden und Wasserkreisläufe sowie letztendlich das Land geschützt werden.

Regenerative Landwirtschaft ist:

  • dynamisch
  • ganzheitlich
  • Permakultur, agrarökologische und biologische Anbaumethoden
  • konservierende Bodenbearbeitung
  • Mulch und Zwischenfrüchte
  • Fruchtfolge, Mischkultur
  • Kompostierung
  • mobile Tierherbergen und Weideanbau
  • Steigerung der Nahrungsmittelproduktion
  • Einkommen der Bauern
  • Erhöhung des Mutterbodens und der Kohlenstoffbindung

Jeder von uns kann Einfluss auf individueller und institutioneller Ebene nehmen, indem wir unsere Handlungen und Überzeugungen fokussieren und entscheiden. Unterstützen Sie die Umwelt durch Copalana-Projekte, um durch unseren eigenen Beitrag einen Unterschied zu machen.

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